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Wer ist Don Rosa?Keno Don Rosa wurde am 29. Juni 1951 in
Louisville/Kentucky geboren. Seine
ältere Schwester war nicht nur Comic-Fan, sondern auch Sammlerin, und Klein-Don
wuchs mit einem umfassenden Vorrat an Carl Barks-Heften auf. Schon in frühester
Jugend Mit dem Uni-Abschluss als Tiefbauingenieur kam der Ernst des Lebens: Rosa stieg ins Familienunternehmen ein und arbeitete sich in acht Jahren zum Teilhaber und Geschäftsführer hoch. Nebenbei machte er sich einen Namen als Briefkasten-Onkel einer Comic-Zeitschrift und setzte die Pertwillaby-Papers in verschiedenen Fanzines fort. Ein auf drei Teile geplanter Sammelband, der unter dem bezeichnenden Titel DON ROSA'S COMICS AND STORIES erschien, wurde zu einem solchen Flopp, dass der letzte Teil nicht mehr auf den Markt kam. Doch Rosas Frust hielt nicht lange vor. Gladstone hatte gerade die Lizenz
erhalten, Kurz nach der Veröffentlichung
Doch der Geist der Geschichten bewahrt die Nähe zum Vorbild. Rosa steckt
viel Arbeit in die Recherche und greift häufig zum National Geographic.
Aus seiner Verehrung für Barks macht er keinen Hehl: Er versteckt im ersten
Bild seiner Stories die Signatur D.U.C.K.: «Dedicated to Unca Carl from Keno». Des Weiteren taucht auch der ungeliebte Micky in Rosas Zeichnungen öfters auf. Entweder als "Hidden Mickey", das irgendwo eingebaute Micky-Symbol (z.B. ein Kaktus in den Badlands besteht aus einem größeren Kreis mit 2 oben angesetzten kleineren Kreisen), oder aber ganz offensichtlich (z.B. als Puppe in einer von Onkel Dagoberts Vitrinen). Probleme tauchten auf, als Disney Rosas Originale, deren Verkauf zu seinem Einkommen beiträgt, aus Copyright-Gründen nicht zurückgeben wollte und Kontrolle über seine Stories forderte. Als Disney Gladstone die Lizenz schließlich wieder entzog, arbeitete Rosa für Egmont, den größten Disney-Lizenznehmer in Europa. In den USA erschienen seine Entencomics seither nur noch über den Umweg Kopenhagen. Kontaktadresse: Aus "Donald Duck - Ein Leben in Entenhausen" von
Uwe Anton und Ronald M. Hahn, Verlag Thomas Tilsner, München 1994. |